Degenerative Hüftgelenkerkrankungen - Behandlungsempfehlung der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA-Hüft-Komitee)

Datum: 28.06.2017

(Zur zukünftigen Publikation in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und des Berufsverbandes der Ärzte für Orthopädie (BVO))

 

Indikationen

Das femoroacetabuläre Impingement (FAI), die residuelle Hüftdysplasie, andere im Wachstumsalter erworbene Fehlstellungen und Fehlformen, freie Gelenkkörper und posttraumatische Fehlstellungen sind nachgewiesene präarthrotische mechanische Deformitäten. Gelenkerhaltende Eingriffe haben die Aufgabe, diese Präarthrosen zu beseitigen mit dem Ziel der Schmerzreduktion, Verbesserung der Gelenkfunktion und des langfristigen Gelenkerhalts. Die operative Therapie des FAI führt basierend auf Evidenzlevel III und IV zu Schmerzreduktion, Funktionsverbesserung und subjektivem Wohlbefinden. Eine Verzögerung sekundär degenerativer Veränderungen und ein langfristiger Gelenkerhalt durch eine Behandlung des FAIs sind aktuell noch nicht nachgewiesen, erscheinen aber sehr wahrscheinlich Die Behandlung des symptomatischen FAI wird als Konsens des Expertenrats eindeutig empfohlen.

Das klinische Ergebnis scheint nicht von der Art des Operationsverfahrens abhängig zu sein, Unterschiede zwischen offenem, mini-offenem und arthroskopischen Vorgehen konnten nicht gefunden werden. Komplikationsrisiko und Zeitbedarf für die postoperative Rehabilitation sind beim offenen Vorgehen im Vergleich zum arthroskopischen Vorgehen jedoch erhöht.

Die symptomatische Labrumläsion auf dem Boden eines FAIs sollte mit dem Ziel der Schmerzreduktion (Evidenzlevel III und IV) sowie aus biologischen und biomechanisch experimentellen Überlegungen operativ therapiert werden. Der Labrumerhalt durch Refixation ist gegenüber der Labrumresektion anzustreben, dabei sind jedoch Patientenalter, Labrumdegeneration, Rissgröße und Risslokalisation in der Entscheidung zu berücksichtigen.

Bei Patienten mit lokalisiert vollschichtigen und klinisch symptomatischen Knorpelschäden des Hüftgelenks sollte bei geeigneter Indikation und nach Korrektur ggf. bestehender mechanischer Präarthrosen einer knorpelreparativen Therapie durchgeführt werden. Bei osteochondralen Defekten des Hüftkopfs kann ein osteochondraler Transfer oder nach knöcherner Defektauffüllung, z.B. mittels impaktierter Spongiosa oder Knochenstanzzylindern aus dem vorderen Beckenkamm, eine zellbasierte Knorpeltherapie indiziert sein.

Andere Ursachen von sekundären Coxarthrosen sind infektiöse und nichtinfektiöse entzündliche Gelenkerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis), avaskuläre Genesen (z.B. Hüftkopfnekrose) und metabolische Gelenkerkrankung (z.B. Gicht, Chondrokalzinose) ) und Erkrankungen der Gelenkschleimhaut (PVNS).. Der Nutzen der arthroskopischen Intervention bei der akuten septischen Koxitis wurde in Fallserien bewiesen. Eine primäre, ursächliche Behandlung durch eine operative Intervention ist bis auf die Behandlung der septischen Koxitis kaum möglich, hier können vorwiegend die sekundären Folgeerscheinungen angegangen werden.  Welche Ziele mit einer operativen Therapie der sekundären Schäden und Veränderungen erreicht werden können, lässt sich aktuell wissenschaftlich noch nicht abschätzen.

Bei folgenden Indikationen ist unter Berücksichtigung der Symptomatik, der aktuellen Literaturlage und dem Konsensus des Expertenrats der AGA über die oben genannten Indikationen hinaus die Arthroskopie am Hüftgelenk zur Behandlung von Primär- und Sekundärpathologien indiziert: Läsionen des Ligamentum capitis femoris, freie Gelenkkörper, Infektionen.

Eine fortgeschrittene Arthrose stellt eine Kontraindikation eines gelenkerhaltenden Eingriffs dar. Der Wert der gelenkerhaltenden Therapie der Früharthrose lässt sich aktuell wissenschaftlich noch nicht abschätzen.

 

Diagnostik

Bei symptomatischen Patienten mit differentialdiagnostischem Verdacht auf Hüftbeschwerden empfiehlt sich eine bildgebende Diagnostik.

 

Röntgendiagnostik

Zur Indikationsstellung einer gelenkerhaltenden Operation muss eine standardisierte ap-Aufnahme des Beckens sowie eine 2. Ebene der betroffenen Hüfte durchgeführt werden.

Es sollten die relevanten radiologische Parameter des Hüftgelenkes bestimmt (Tannast et al. CORR 473:1234-1236, 2015, Tannast et al. AJR 2007;188:1540–1552) und mit den Normwerten verglichen werden. Bei speziellen Fragestellungen sollten zusätzliche Spezialaufnahmen (zB faux profile oder Rippstein 2) erfolgen.

Für eine ausreichende diagn. Beurteilung der Rotation und Inklination des Beckens muss bei Frauen auf den Gonadenschutz verzichtet werden, bei Männern muss der Gonadenschutz distal der Symphyse positioniert werden.


Folgende Vermessungen/Angaben sollen im Bereich des Beckens vorgenommen werden:

  1. Gelenkspaltweite,
  2. LCE-Winkel,
  3. Tragflächenwinkel,
  4. Crossing-Zeichen vorhanden                        ja/nein,
  5. Posterior wall sign vorhanden                       ja/nein,
  6. Ischial spine sign vorhanden                         ja/nein

Folgende Vermessungen/Angaben sollen im Bereich des Femurs vorgenommen werden:
a. Alpha-Winkel,

       Optional kann vermessen werden: Torsion Femur, Caxa vara/valga (ggf. zusätzliche Rö-Aufnahmen erforderlich), CCD-Winkel (Dunn/Rippstein I + II Voraussetzung), Fovea-Stellung

 

MRT

Bei einem gelenkerhaltenden Therapieansatz muss präoperativ ein MRT durchgeführt werden (26, 31 - 33).

Der Untersuchungsbereich sollte

  • in einer koronaren Sequenz das gesamte Becken einschließlich der gegenseitigen Hüfte mitdarstellen.
  • in den anderen Sequenzen die schmerzhafte Hüfte hochauflösend fokussiert darstellen, in koronarer, axialer, sagittaler und radiärer Schnittführung.
  • distal den Trochanter minor mit einbeziehen um ein mögliches ischiofemorales Impingement , Bursitiden und Sehnenläsionen auszuschließen.
  • proximal/ventral die Spina iliaca anterior inferior miteinbeziehen, um ein mögliches subspinales Impingement beurteilen zu können.
  • medial die Symphyse und dorsal das Tuber ischiadicum mit den Sehnenansätzen mitdarstellen,
  • die periartikuläre Muskulatur vollständig darstellen.
  • bei Verdacht auf eine Torsionsanomalie des proximalen Femurs axiale Schichten der Femurkondylen inkludieren.

Unter Beachtung von Kontraindikationen sollte das MRT vor und nach intravenöser Gabe eines Kontrastmittels angefertigt werden. Zur präziseren Darstellung intraartikulärer Veränderungen kann bei entsprechendem Verdacht eine MR-Arthrographie, gfs. auch unter Traktion, indiziert sein. Bei besonderen Fragestellungen sind 3D-Rekonstruktionen mit Simulationen sinnvoll.

 

Diagnostische Infiltration

Zum differentialdiagnostischen Sicherung der intraartikulären Schmerzgenese sollte im Zweifelsfall eine fluroskopisch oder sonographisch gesteuerte Punktion des Hüftgelenkes mit Infiltration eines Lokalanästhetikums erfolgen.

 

Computertomographie

Eine CT sollte durchgeführt werden bei

  • Kontraindikationen zum MRT
  • komplexen knöchernen Pathologien
  • einliegendem metallischem Implantat mit hoher Artefaktbelastung im MRT bzw. Nichtverfügbarkeit eines hochwertigen MARS MRT
  • zur dreidimensionalen Darstellung des Gelenkes und zur Animation des knöchernen Bewegungsumfanges der Hüfte und der Darstellung möglicher mechanischer Konflikte.

Die Strahlenbelastung sollte bei der Indikationsstellung berücksichtigt werden.

 

Sonographie

Die Indikation zur Sonographie des Hüftgelenkes stellt sich

  • zur Darstellung eines Gelenkergusses z.B. bei dem Verdacht auf eine aseptische oder septischen Koxitis und zur Verlaufsbeurteilung nach operativen Interventionen.
  • zur Kontrolle einer Gelenkpunktion oder Gelenkinjektion.
  • Zur Beurteilung der periartikulären Weichteile

 

Therapie

Technische Voraussetzungen:

Aufgrund der speziellen Anatomie und Lage des Hüftgelenkes ist  die Hüftarthroskopie schon bezüglich der notwendigen technischen Ausstattung und vorzuhaltenden Ressourcen nicht mit einer anderen Gelenkarthroskopie zu vergleichen. Für eine sichere und erfolgreiche Durchführung bestehen daher wesentliche technische Voraussetzungen an Instrumente und Geräte, die verfügbar sein müssen:

1.Traktionseinheit zur Distraktion des Hüftgelenkes (Extensionstisch, ausreichend gepolsterter Gegenzugstab und Extensionsschuh am Fuß). Die kontinuierliche Traktion zur Behandlung des zentralen Kompartimentes sollte so kurz wie möglich gehalten werden. Die Zugstärke am Bein ist ein wesentlicher Faktor für traktionsbedingte Komplikationen, valide Angaben zu maximalen Kräften liegen aktuell nicht vor. Die Arthroskopie kann in Seitenlage und Rückenlage durchgeführt werden.

2. Obligate Ausstattung der Arthroskopieeinheit:

  1. Kamerasystem mit 70° Optik und Bild- und Videoaufnahmefunktion
  2. Rollenpumpe zur Erzielung eines kontinuierlichen Druckes der Arthroskopieflüssigkeit oder/und CO2 Gasarthroskopiesystem
  3. Shaversystem mit mindestens einem Weichteilresektionsaufsatz und einem Knochenfräsaufsatz(wenn eine knöcherne Resektion geplant ist)
  4. Einheit zur Elektrokautherisierung / Koagulationselektrode 
  5. Speicher oder Druckeinheit zur Bild- und Videodokumentation

 

3. Röntgenbildverstärker zum sicheren Legen der Zugänge, intra- und postoperativen Überprüfung und Dokumentation der knöchernen  Resektionen. Der Röntgenbildverstärker soll eine Dokumentationsmöglichkeit durch Papierausdruck oder/und  digitaler Bildspeicherung besitzen.

4. Instrumente, Maschinen und Implantate Aufgrund der besonderen Gelenkanatomie müssen überlange und besonders geformte Instrumente       verwendet werden. (z.B. Ankersysteme für die Labrumrefixation, Bohrer, Instrumente für die Knorpeltherapie, Fasszangen, Kapselmesser,etc.)

Operationsverfahren

1. Folgende arthroskopische gelenkerhaltende Therapien können im Bereich der Hüfte zu einer deutlichen Verbesserung von Schmerz und Funktion führen (die Therapien können einzeln und kombiniert erforderlich sein):Dreidimensionale CAM-Osteotomie bzw. komplexe Resektion (Therapie der CAM-Deformität durch rein arthroskopische oder offen arthroskopisch gestützte Korrektur und Abtragung der Cam-Deformität unter arthroskopischer und Bildwandler gestützten Kontrolle). Studien zum anzustrebenden Alphawinkel sind uneinheitlich. Häufig wird ein Alphawinkel unter 55° empfohlen.
Entscheidend für das notwenige Ausmass der Resektion ist eine intraoperativ visualisierte Impingement-freie Beweglichkeit der Hüfte im gesamten physiologischen Bewegungsausmass des Gelenkes. Überresektionen, welche zu einer Schwächung des Schenkelhalses bez. einer deutlichen Distanz zwischen Labrum und Schenkelhals führen, sind zu vermeiden.

2. Dreidimensionale Pincer-Osteotomie bzw. komplexe Resektion mit und ohne Labrumchirurgie (Therapie der Pincer-Deformität durch rein arthroskopische oder offen arthroskopisch gestützte Korrektur und Abtragung der Pfannenrand-Deformität unter arthroskopischer und Bildwandler gestützten Kontrolle). Bei der Korrektur soll ein lateraler CE-Winkel im Normbereich  angestrebt werden. Ein Crossing-Zeichen bei fokaler Retroversion sollte behoben werden. Ein intaktes Labrum sollte möglichst erhalten oder refixiert werden. Entscheidend für das notwendige Ausmaß der Resektion ist die präoperative Planung der Resektion.  Entscheidend für das notwenige Ausmass der Resektion ist eine intraoperativ visualisierte Impingement-freie Beweglichkeit der Hüfte im gesamten physiologischen Bewegungsausmass des Gelenkes.  Eine Überresektion des Pfannenrandes muss auf alle Fälle vermieden werden, da diese zu einer instabilen, dysplastischen Hüfte mit rascher Degeneration führen kann.

1. Labrumnaht/-refixation bei geeigneten Rupturen mittels Ankernähten am Acetabulum. Ein Labrumerhalt sollte angestrebt werden.

2. Labrumresektion bei stark verknöcherten oder degenerierten Labra und nicht mehr refixierbaren Labrumrupturen.

3. Labrumrekonstruktion durch allogenes oder autologes Gewebe bei teilweisem Labrumverlust.

4. Synovektomie bei Pathologien der Gelenkschleimhaut inkl. Probebiopsien.

5. Entfernung freier Gelenkkörper und Chondrome.

6. Behandlung von Rupturen des Lig. capitis femoris

7. Kapseleingriffe

     i. Kapselrelease bei Kontrakturen
    ii. Kapselraffung/Kapselplikatur bei Kapselerweiterungen und Instabilitäten z.B. Grenzdysplasie)
   iii. Kapselrekonstruktion bei Kapseldefekten

8. Knocheneingriffe:

      iv. Ausräumung von Knochenzysten am Femur und Azetabulum mit und ohne Knochenauffüllung.
      v. Transfemorale Nekrosenausräumungen arthroskopisch gestützt mit Auffüllung von Spongiosa.

9. Knorpeltherapien an Gelenkpfanne (häufig) und Femurkopf (selten):

    vi. Abrasionsarthroplastik
    vii. Knochenmarkstimulation z.B. durch Mikro- und Nanofrakturierung oder Bohrungen
    viii. Matrixgekoppelte Knochenmarkstimulation
    ix. Knorpelprobenentnahme für eine geplante MACT aus einem wenig belasteten Knorpelbereich des Femurs oder des Acetabulums.
    x. Autologe matrixgekoppelte Chondrocytentransplantation (zweizeitig)


Komplikationen:

Mehrere systematische Metaanalysen zeigen, dass die Gesamtkomplikationsrate der Hüftarthroskopie niedrig ist. Unter Einschluss auch geringer und temporärer  Komplikationen lag sie bei bis zu 8 %, für schwere Komplikationen lag die Rate unter 1%. Die häufigsten Komplikationen  sind lagerungsbedingte Haut- oder transiente Nervenläsionen. An schweren Komplikationen sind Schenkelhalsfrakturen , Flüssigkeitseintritte ins Retroperitoneum und Dislokationen publiziert.

Unter den gelenkerhaltenden Verfahren (Chirurgische Hüftluxation, Mini-offene Arthrotomie und Hüftarthroskopie) zeigt die Hüftarthroskopie die niedrigste Komplikationsrate. Zu berücksichtigen ist die flache Lernkurve der Hüftarthroskopie, die eine intensive und mehrjährige Ausbildung unter Anleitung eines erfahrenen Hüftarthroskopeurs erfordert. Beim adäquat ausgebildeten Operateur ist die Hüftarthroskopie als sichere Operationsmethode anzusehen.

 

Nachbehandlung

Stationäre Nachbehandlung: meistens erforderlich bis zum 2. postop. Tag, gelegentlich auch 3. Tag, bei stärkerer Schwellung, postoperativ noch eingeschränkter Mobilisierung, bei länger sezernierender Wunde, bei  Inhibierung und Schwächung der hüftübergreifenden Muskulatur, bei Gefahr der Nachblutung (mit oder ohne Redondrainage), bei Dysästhesien oder anderen neurologischen Symptomen, bei orthostat. Dysregulation, bei nicht auszuschließender Entwicklung eines Kompartmentsyndroms, bei  erhöhtem Schmerzmittelbedarf aufgrund des komplexen Eingriffes

 

Teilbelastung: an 2 Unterarmgehstützen für 1-6 Wochen in Abhängigkeit des durchgeführten Therapieverfahrens.

Bewegung: meistens schmerzadaptiert ohne Einschränkung, in Abhängigkeit des durchgeführten Therapieverfahrens kann eine Limitierung der Flexion und Rotation erforderlich sein; zur Vermeidung von intraartikulären Verklebungen ist eine CPM – Schiene oder aktive Bewegungsschiene für mindestens 4 Wochen erforderlich.

Medikamentöse Therapie: Eine Thromboseprophylaxe sollte für die Dauer der Teilbelastung erfolgen (vgl. AWMF S3 LL Prophylaxe der venösen Thrombembolie), eine Ossifikationsprophylaxe muss postoperativ unter Berücksichtigung der Kontraindikationen mit NSAR für 21 Tage erfolgen , ausreichende Schmerzmedikation nach Bedarf.

Physikalische Therapie: manuelle Lymphdrainage zur Schwellungsreduktion in den ersten Tagen, Krankengymnastik zur Verbesserung der Beweglichkeit und Gangschule, manuelle Therapie, ab der zweiten Woche wenn möglich Kraft- und Koordinationstraining,

 

Sport- und Arbeitsfähigkeit: Variabel, hängt von der operativen Prozedur und dem Tätigkeits- und Belastungsprofil ab.
Juni 2017

 

Literatur:

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Venous Thromboembolism in Lower Extremity Arthroscopy
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The Incidence of Venous Thromboembolism (VTE) After Hip Arthroscopy
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Casartelli NC, Leunig M, Maffiuletti NA, Bizzini M
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Postoperative rehabiltation after hip arthroscopy: a search for the evidence.
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2. Hoppe DJ et al. The learning curve for hip arthroscopy: a systematic review. Arthroscopy. 2014 Mar;30(3):389-97.

3. Kowalczuk M, et al.  Complications following hip arthroscopy: a systematic review and meta-analysis. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2013 Jul;21(7):1669-75. 

4. Zhang D., et al.Hip arthroscopy versus open surgical dislocation for femoroacetabular impingement: A systematic review and meta-analysis. Medicine (Baltimore). 2016 Oct;95(41):e5122.

5. Gupta A et al.: Safety Measures in Hip Arthroscopy and Their Efficacy in Minimizing Complications: A Systematic Review of the Evidence. Arthroscopy 2014

6. Harris JD et al.: Complications and Reoperations During and After Hip Arthroscopy: A Systematic Review of 92 Studies and More Than 6,000 Patients. Arthroscopy 2013

7. Matsuda DK et al.: Comparative Systematic Review of the Open Dislocation, Mini-Open, and Arthroscopic Surgeries for Femoroacetabular Impingement. Arthroscopy 2011

8. Kivlan BR, Martin RL, Sekiya JK: Response to diagnostic injection in patients with femoroacetabular impingement, labral tears, chondral lesions, and extra-articular pathology Arthroscopy. 2011 May;27(5):619-27 [EBM IV]

9. Botser IB, Ozoude GC, Martin DE et al.: Femoral anteversion in the hip: comparison of measurement by computed tomography, magnetic resonance imaging, and physical examination. Arthroscopy. 2012 May;28(5):619-27. [EBM III]

 

 

Level III und IV Studien, die eine arthroskopische Therapie des FAI bei Erwachsenen unterstützen

Autor (Jahr)

Evidenz & Studientyp

FAI-Typ

Score

Ergebnis

Follow-up

Kommentar

Guanche & Bare10 (2006)

Level IV prospektive Fallserie

Nicht berichtet

McCarthy Scoring Scale

8/10 (80%) erfolgreich

16 Mo (9-14)

The 2 patients who did not have successful results also had degenerative changes at the time of arthroscopy.

Philippon 11 (2007)

Level IV retrospektive Fallserie

22 Cam

3 Pincer

21 gemischt

Rückkehr zum professionellen Sport

42/45 (93%) RTP

35/45 (78%) aktiv als Profi in einem F/U von 1,6 J

1,6 J (6 Mo-5,5 J)

Only those athletes with extensive osteoarthritis at time of hip arthroscopy did not return to or maintain ability to compete in their professional sport.

Ilizaliturri 17 (2007)

Level IV prospektive Fallserie

13 Cam

1 gemischt

WOMAC

Mittl. WOMAC 77 -> 88

2,5 J (2-4)

 

Stähelin 18 (2008)

Level IV prospektive Fallserie

Nicht berichtet

Impingement sign

Range of motion in supine

Intensity of pain on VAS

NAHS

12/22 (55%) good to excellent score on NAHS

5/22 (23%) moderate score on NAHS

5/22 (23%) poor score on NAHS (see comments)

6 mo

Of the 5 who did poorly, 3 had grade II arthrosis and 1 had grade I arthrosis.

Ilizaliturri 12 (2008)

Level IV prospektive Fallserie

19 Cam

WOMAC

16/19 (84%) erfolgreich

Min. 2 J

The 2 patients with preoperative osteoarthritis had lower WOMAC scores postoperatively.

Bardakos 7 (2008)

Level III retrospektive Fallserie

24 Cam (AC mit Debridement & Exzision

Kontrolle: 47 Cam  (AC mit Debridement ohne Exzision

MHHS

Therapie: 20/24 (83%) gut-sehr gut

Kontrolle: 28/47 (60%) gut-sehr gut

1 J

 

Larson & Giveans16 (2008)

Level IV prospektive Fallserie

17 Cam

28 Pincer

55 gemischt

MHHS

Impingement Test

SF 12 score

VAS

1J F/U: 35/47 (75%) gut-sehr gut

9,9 Mo (3 Mo -3J)

 

Byrd & Jones13 (2009)

Level IV prospektive Fallserie

163 Cam

44 gemischt

MHHS

172/207 (83%) MHHS-Besserung

16 Mo (12-24)

 

Philippon 14 (2009)

Level IV prospektive Fallserie

23 Cam

3 Pincer

86 gemischt

MHHS

Hip outcome score

NAHS

Subjective patient satisfaction score

17 lost to follow-up

10 H-TEP

90 mit F/U

In diesen 90 Pt MHHS 58 -> 84

Aber keine Angabe bezüglich der gut-sehr gut Gruppe

2,3 J (2-2,9)

 

Larson & Giveans8 (2009)

Level III retrospektiv case control: Debridement (Labrumdebridement & Pfannenrandtrimming) vs. refixation (Labrumrefix & Pfannenrandtrimming)

Debridement: 6 Pincer 30 gemischt

Refixation: 6 Pincer

33 gemischt

MHHS

SF 12

VAS

Letztes F/U

Debridement: 24/36 (66,7%) gut-sehr gut

Refixation: 35/39 (89,7%) gut-sehr gut

Debridement: 21,4 Mo (12-36)

Refixation: 16,5 Mo (12-24)

 

Brunner 15 (2009)

Level IV prospektive Fallserie

31 Cam

22 gemischt

NAHS

Sports Frequency Scale

VAS

Mittl. NAHS 54,4 -> 85,7

31/45 (69%) mit reg. Sport vor Hüftschmerz wieder Sport

Mittl. VAS 5,7 -> 1.5 16 komplett schmerzfrei

2,4 J (2-3,2)

 

Horisberger 19 (2010)

Level IV prospektive Fallserie

48 gemischt

57 Cam

NAHS

Sign. Besserung NAHS 56,8 -> 84,6

96/105 (91%) mit Besserung der NAHS

2,3 J (1,3-4,1)

 

Haviv 20 (2010)

Level IV retrospektive Fallserie

170 Cam

MHHS

NAHS

Sign. Besserung MHHS 70,7 -> 86,1

Sign. Besserung NAHS 69,8 -> 84,8)

22 Mo (12-72)

 

 

Level IV Studie, die arthroskopische Therapie des FAI bei Adoleszenten (11-16J) unterstützt

Autor (Jahr)

Evidenz & Studientyp

FAI-Typ

Score

Ergebnis

Follow-up

Kommentar

Philippon 9 (2008)

Level IV Prospektive Fallserie

5 Pincer

2 Cam

9 gemischt

MHHS

Hip Outcome Score

ADLS Hip Outcome Score

Sport Subscale (Hip Outcome Score Sport)

Patient satisfaction

Mittl. MHHS 55 -> 90

Mittl. ADLS Hip Outcome Score

58 -> 90

Mean Hip Outcome Score Sport score 33 -> 89

Mean patient satisfaction score - 9

1,36 J (1-3)

 

Level III and IV Studien, die offene Therapie des FAI bei Erwachsenen unterstützen

Author (Jahr)

Evidenz & Studientyp

FAI-Typ

Score

Ergebnis

Follow-up

Kommentar

Zingg & Dora10 (2015)

Level IV prospektive Kohortenstudie

Nicht berichtet

subjective hip value, WOMAC, HHS, and hip abductor strength

ASK Kürzerer Stationärer Aufenthalt

Geringerer Schmerz

HHS besser

12 Mo

HA showed some overcorrection when compared to SHD

 

 

 

 

 

 

 

Level IV Studien, die arthroskopische Therapie der mechanischen präarthrotischen Deformität unterstützen

Author (Jahr)

Studientyp

Indikation

Score

Ergebnisse

Follow-up

Schindler 51 (1995)

Retrospektive Fallserie

FGK (5)

Chondromalazie (4)

Unklarer Hüftschmerz (1)

Ridge of cartilage (1)

Nicht berichtet

Alle mit FGK und unkl. Sz asymptomatisch bei F/U

1/4 (25%) CM asymptomatisch bei F/U; 3/4 ohne Besserung

Ridge of cartilage ohne Besserung

Mittl. 2 J + 10 Mo

Byrd & Jones56 (2000)

Prospektive Fallserie

Labrumläsion (23)

FGK (6)

Synovitis (9)

Knorpelschaden (15)

AVN (4)

MHHS

Mittl. MHHS 57 -> 85

Median MHHS 18 -> 34 aller Pt.

außer mit AVN (11 Punkte Abfall)

Mode (28/38), 2 J

O'Leary 3 (2001)

Retrospektive Fallserie

Osteonekrose (37)

Labrumschaden (22)

FGK (9)

Mild/moderate Arthrose (9)

Legg-Calvé Perthes (9)

Subjective questionnaire

52/86 (60%) Symptombesserung, Schmerzbesserung, zufrieden mit der OP

Gut-sehr gute Ergebnisse: Osteonekrose, 13/37 (35%), Labrumschaden 20/22 (91%); FGK, 7/9 (78%); mild/moderate Arthrose, 4/9 (44%); Legg-Calvé Perthes, 8/9 (89%)

Mittl. 2,5 J

McCarthy 34 (2003)

Retrospektive Fallserie

Heterogene Gruppe

Sehr gutes Ergebnis: Schmerzfreier Rückgang zu preinjury level of competition ohne additive Therapie

Schlechtes Ergebnis: Schmerzpersistenz mit additivem Therapiebedarf

8/10 (80%) Sehr gutes Ergebnis

Mittl. 18 Mo oder mehr (4 Mo-6J)

Walton 33 (2004)

Retrospektive Fallserie

Knorpelläsion (39)

Labrumläsion (26)

FGK (3)

Unklarer Hüftschmerz (2)

Modified Farjo and Glick Classification System

Gutes Ergebnis:

Knorpelläsion: 11/39 (28%)

Labrumläsion: 22/26 (85%)

FGK: 3/3 (100%)

Unklarer Hüftschmerz: 2/2 (100%)

Min. 4 Mo

Kocher 32 (2005)

Retrospektive Fallserie

Labrumruptur (30)

Perthes (8)

Angeborene Dysplasie (8)

Entz. Arthritis (3)

Spondyloepiphyseale Dysplasie (2)

AVN (1)

Epiphysiolysis capitis femoris (1)

Osteochondrale Fx (1)

MHHS

45/54 (83%) Besserung nach 1J

Insgesamt mittl. MHHS 53,1 -> 82,9

Gut-sehr gute Ergbnisse bei allen Pt. außer angeb. Dysplasie & AVN

Mittl. 17,4 Mo (12-26,2)

Yamamoto 27 (2005)

Retrospektive Fallserie

Labrumruptur (27)

FGK (2)

Deformierter Femurkopf (2)

Perthes

Nicht berichtet

32/32 (100%) mit Resolution des schmerzhaften Snappings aber chronische Coxalgie persistierend in manchen Pt mit Arthrose

Nicht berichtet

Awan & Murray31 (2006)

Retrospektive Fallserie

Labrumruptur (9)

Labrumruptur mit milder Arthrose (2)

Milde Arthrose (3)

Synovitis (2)

Perthes (1)

Osteochondritis dissecans (1)

Subjective questionnaire

Sign. Besserung:

Labrumruptur: 9/9 (100%)

Labrumruptur mit milder Arthrose: 1/2 (50%)

Milde Arthrose: 0/3 (0%)

Synovitis: 0/2 (0%)

Perthes: 0/1 (0%)

Osteochondritis dissecans: 1/1 (100%)

Mittl. 18 Mo (12-44)

Level IV Studien, die arthroskopische Therapie der Labrumruptur unterstützen

Author (Jahr)

Studientyp

Lokalisation

Rupturtyp

Score

Gut/sehr gut/erfolgreiches Ergebnis

Mean Follow-up (Range)

Comments

Farjo 23 (1999)

Retrospektive Fallserie

17 anterior

7 posterior

4 superior

12 radiärer Lappen

5 degenerativ

5 Korbhenkel

3 horizontal cleavage

3 peripher longitudinal

Subjective questionnaire (1-5 scale)

Pt. ohne Arthrose:

10/14 (71%)

Pt. mit Arthrose:

3/14 (21%)

34 mo (13-100 mo)

 

Santori & Villar21 (2000)

Retrospektive Fallserie

39 anterior

16 posterior

3 superior

31 radial flap

15 radiär fibrilliert

11 peripher longitudinal

1 Korbhenkel

MHHS

39/58 (67,3%)

3.5 yr (24-61 mo)

 

Saw & Villar24 (2003)

Prospektive Fallserie

6 anterior

6 longitudinaler Riss mit Knorpeldefekt neben der Labrumruptur

Zeit bis zur Rückkehr der vollen Aktivität

6/6 (100%)

Alle mit symptomatischer Besserung, 5/6 Rückkehr zum Football in selbem Niveau

8 wk to 8 mo

The severity of the chondral damage associated with labral tears appears to affect the length of rehabilitation.

Potter 25 (2005)

Retrospektive Fallserie

31 anterior oder anterosuperior

3 posterior

Nicht berichtet

MHHS

SF 36

Subjective Overall Satisfaction Questionnaire

23/34 (68%) (außer Pt. mit disability compensation)

25.7 mo (13-55 mo)

 

Guanche & Sikka26 (2005)

Retrospektive Fallserie

8 anterosuperior

Nicht berichtet

WOMAC

8/8 (100%)

Alle Pt. mit Rückkehr zu Rennen im preinjury level.

14 mo (6-29 mo)

 

Yamamoto 27 (2005)

Prospektive Fallserie

10 anterosuperior (alle mit acetabulärer Hypoplasia)

6 Korbhenkel

3 degenerativ

1 radiärer Lappen

HHS

9/10 (90%)

8 yr (2-14 yr)

 

Byrd & Jones22 (2009)

Prospektive Fallserie

Nicht berichtet

Nicht berichtet

MHHS

Pt. ohne Arthrose: 15/18 (83%)

Pt. mit Arthrose: 7/8 (88%) at H-TEP nach mittl. 63 Mo

Preoperatively and 3, 12, 24, 60, and 120 mo

The presence of clinical findings of arthritis at the time of the index procedure is a poor prognostic indicator with uniformly poor results at 10 yr.

Streich 29 (2009)

Prospektive Fallserie

41 anterior

9 posterior

28 radiärer Lappen

10 radiär fibrilliert & peripher longitudinal

12 unklar

MHHS

Larson Hip Score

VAS

Sign. Besserung der MHHS 59,8 -> 72,2), Larson Hip Score 55,7 -> 68,2 &

VAS 6 -> <4

34 mo (24-48 mo)

 

Nepple 28 (2009)

Retrospektive Fallserie

Nicht berichtet

Nicht berichtet

MHHS

17/23 (73,9%)

2.3 yr (12-48 mo)

 

Kamath 30 (2009)

Retrospektive Fallserie

Nicht berichtet

Nicht berichtet

MHHS

29/52 (56%) inkl. Pt. mit sek. Gewinn (i.e., pending litigation, disability, and Workers' Compensation claims)

29/44 (66%) außer Pt. mit sek. Gewinn

 

 

Level IV Studien, die arthrosk. Therapie der mild-mäßigen Arthrose unterstützen

Indikation

Author (Jahr)

Studientyp

Score

Ergebnisse

Follow-up

Arthrose (mild-mäßig) (invertiertes Acetabulum-Labrum)

Byrd & Jones54 (2002)

Prospektive Fallserie

MHHS

3/9 (33%) gut-sehr gute Ergebnisse

Median MHHS

51 -> 56

Min. 2 J

Arthrose (mild-mäßig)

Jerosch 52 (2006)

Prospektive Fallserie

HHS

18/22 (82%) gut-sehr gute Ergebnisse

Mittl. 25 Mo. (12-40)

 

Level I & IV Studien, die arthrosk. Therapie der extraart. Hüftläsionen unterstützen

Author (Jahr)

Evidenz & Studientyp

Extraart. Pathologie

Score

Ergebnisse

Follow-up

Fox41 (2002)

Level IV retrospektive Fallserie

27 rez. Bursitis trochanterica

Nicht berichtet

23/27 (85%) gut-sehr gute Ergebnisse direkt postop.

26/27 (96%) gut-sehr gute Ergebnisse nach 1J

Min. 1 J

(1-5)

Wiese 42 (2004)

Level IV retrospektive Fallserie

37 rez. Bursitis trochanterica

Modified Rating Scale for Hip Disabilities of Japanese Orthopaedic Association VAS

Für 36/37 (97%), wirksam,

Mittl. modified Japanese Orthopaedic Association hip disability score 40,5 -> 72,6

Mittl. VAS 7,2 -> 3,8

25 Mo (12-48)

Ilizaliturri 38 (2005)

Level IV prospektive Fallserie

7 Snapping der Iliopsoas-Sehne

WOMAC

7/7 (100%) gut-sehr gute Ergebnisse

Alle Pt. größer gleich 90 in WOMAC & schmerzfrei zum letzten Follow-up

21,4 Mo (10-27)

Ilizaliturri 36 (2006)

Level IV prospektive Fallserie

11 Snapping des Tractus iliotibialis

WOMAC

10/11 (98%) gut-sehr gute Ergebnisse & Rückkehr zum vorherigen Aktivitätsniveau

Alle Pt. mit Schmerzfreiheit

Mittl. WOMAC 81 -> 94

2 J (1-3)

Wettstein 39 (2006)

Level IV retrospektive Fallserie

9 Snapping des Tractus iliotibialis

Nicht berichtet

Alle Pt. mit Schmerzfreiheit und nl. Hüftflexorenkraft innerhalb von 3 Mo

9 Mo

Baker 43 (2007)

Level IV prospektive Fallserie

25 rez. Bursitis trochanterica

HHS

VAS

Patient Satisfaction Questionnaire

SF 36

Mittl. HHS 51 -> 77

Mittl. VAS 7,2 -> 3,2

26,1 Mo (13,8-41)

Min. 1 J

Flanum 40 (2007)

Level IV prospektive Fallserie

6 Snapping der Iliopsoas-Sehne

MHHS

Alle Pt. mit kompletter Verbeserung und fehlender Rekurrenz

Mittl. MHHS 58 -> 96 nach 1J

1 J

Anderson 37 (2008)

Level IV prospektive Fallserie

15 Snapping der Iliopsoas-Sehne

MHHS

Alle Pt. mit kompletter Verbeserung und fehlender Rekurrenz Kompetitive Sportler (n = 10): Mittl. MHHS 41 -> 96 nach 1 J

Recreational athletes (n = 5): Mittl. MHHS 44 -> 97 nach 1J

1 J

Ilizaliturri 35 (2009)

Level I high-quality randomized control trial

Endoscopic iliopsoas tendon release at lesser trochanter v endoscopic transcapsular psoas release from peripheral compartment

19 Snapping der Iliopsoas-Sehne

WOMAC

Alle Pt. mit kompletter Verbesserung

Kein sign. Unterschied zw. Gruppen

Iliopsoas release (n = 10): Mittl. WOMAC  70,1 -> 83,7 nach mind. 1J

Transkapsuläres Psoas Release (n = 9): Mittl. WOMAC 67 -> 83,6 nach mind. 1J

20 mo

Minimum, 1 yr

 

Level IV Studie, die arthroskopische Therapie der entzündlichen Arthritis unterstützt

Author (Jahr)

Evidenz & Studientyp

Typ

Score

Ergebnis

Follow-up

Kommentar

Zhou (2013)

Chin Med Sci J

Level IV Retrospektive Fallserie

40 Hüften in 36 Pt.

17 Ankylosierende Spondylitis, 11 RA

8 Psoriasis

Harris hip score

Oxford hip score

VAS

HHS 66,9 -> 78,4

Oxford 69,4 -> 80,2

VAS 8,5 -> 7,2

Besseres ROM

27 Pt zufrieden

 

67,2 Mo (46-103)

 

 

Level IV Studien, die arthroskopische Therapie der Dysplasie unterstützen

Author

Studientyp

No

m:f

Typ

Follow up (Mo)

Methode

Bemerkung

McCarthy & Lee [21]

IV, Fallserie

20 (19)

7:13

Borderline

Min. 24

Nicht näher bezeichnet

CE 19°-27°

85%

schmerzfrei

 

Byrd & Jones [19]

IV, Fallserie

48 (48)

20:24

      67% Borderline

      33% Dysplasie

27 (12–60)

  •      

Instabiler Knorpellappen -> Chondroplastik

      IV° CM -> MikroFx

      LCF Läsion -> Debridement

      FGK-Entfernung

      Synovia -> Debridement

9 mit Arthritis

Dysplasie:

mHHS

57 -> 83

Borderlin:

mHHS

50 -> 77

 

Yamamoto [22]

IV, Fallserie

10 (10)

0:10

Dysplasie

96 (24–168)

Partielle Labrum-Limbektomie

4 mit early OA

HHS

64.5 -> 92.5

 

Parvizi [20]

 

IV, Fallserie

 

36 (34)

 

12:22

 

Dysplasie

 

40 (12–84)

 

Labrumdebridement

                                      

      9 mit early OA d

      3 AC

      6 PAO

      7 FAO 

      3 THA

      Fortschr.

      Arthrose 39%

  •      
  •      
  •      

       

Kalore & Jiranek [23]

IV, prognostische Studie

 

50

6:44

Borderline

33 (12–65)

Labrum tear -> repair (50%), debridement (50%)

15 Re-OP

keine sign.

Unterschied

Domb [12]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IV, Fallserie

22 (22)

4:18

Borderline

27,5 (17-39)

      Labrum -> Repair ohne detachment (21)

      LCF -> Debridement (1)

      Instabiler Knorpel-> Chondroplastik

      Pincer -> minimale Randresektion

       

Alle mit

Kapselplikatur

VAS

5,8 -> 2,9

mHHS

69,0 -> 86,2

HOS-ADLS

72,9 -> 89,6

HOS-SSS

49,0 -> 77

NAHS

68,6 -> 85,9

 

 

Arthroskopie bei Arthrose

Author

Evidenz

n

f

m

Alter

Follow up

(Mo)

Margheritini et al (9) 1999

IV

133

87

46

42 (30-53)

18 (13-23)

Farjo et al (10) 1999

IV

14

NR

NR

41 (14-70)

34 (13-100)

Helenius et al (8) 2001

IV

68

42

26

58.2 (38.8-82.5)

15,6 (4-48)

Jerosch et al (16) 2006

IV

22

8

14

52 (28-55)

25 (12-40)

Kim et al (6) 2006

IV

43

25

18

40 (18-68)

50 (12-96)

Larson et al (7) 2011

III

58

13

45

44 (24-64)

27 (12-60)

Horisberger et al (11) 2010

IV

20

4

16

47.3 (22-65)

36 (18-48)

Meftah et al (15) 2011

IV

21

NR

NR

40 (19-77)

100 (84-163, 2)

McCormick et al (14) 2012

III

46

NR

NR

42.9 (17.3-62.8)

50 (24-120)

Philippon et al (12) 2013

III

96

47

49

57 (50-78)

54 (49.9-58.9)

Egerton et al (13) 2013

III

108

50

58

52,5 (DS 10,1)

12

 

Author

Hüft-TEP-Rate

Zeit zw. Arthroskopie & Hüft-TEP (Monate)

 

Margheritini et al (9) 1999

21/133 (15,78%)

6,8 (4,9-8,7)

Farjo et al (10) 1999

6/14 (43%)

14

Helenius et al (8) 2001

12/68 (18%)

15,6

Jerosch et al (16) 2006

Keine Information

Keine Information

Kim et al (6) 2006

Keine Information

Keine Information

Larson et al (7) 2011

20/58 (34%)

Keine Information

Horisberger et al (11) 2010

10/20 (50%)

16,8 (4,8-26,4)

Meftah et al (15) 2011

2/21 (9,5%)

4.85 (4,5-5,2)

McCormick et al (14) 2012

Keine Information

Keine Information

Philippon et al (12) 2013

41/96 (42,7%)

23 (21,7-32,9)

Egerton et al (13) 2013

Keine Information

Keine Information

 

 

Indication

Grade of Recommendation

Grade of Recommendation With

Proposed Subscale

FAI

B

B for intervention

Acetabular labral tears

C

Cf (for intervention)

Extra-articular lesions

C

Cf (for intervention)

Septic arthritis

C

Cf (for intervention)

Loose bodies

C

Cf (for intervention)

Mild to moderate hip osteoarthritis

C

Cc (conflicting)

 

Autoren (AGA-Hüftkomitee):

Prof. Dr. med. Michael Bohnsack, Evangelisches Diakoniekrankenhaus Bremen, Deutschland
Dr. med. Jörg Bucher, Luzerner Kantonspital Wolhusen, Schweiz
PD Dr. med. Lorenz Büchler, Spitalzentrum Biel,Schweiz
Prof. Dr. med. Michael Dienst, OCM, München, Deutschland
Dr. med. Christian Gatzka, Parkklinik Manhagen Großhansdorf, Deutschland
PD Dr. med. Stefan Fickert, sporthopaedicum Straubing, Deutschland
Prim. Dr. med. Christoph Gebhart, Privatklinik Döbling Wien, Österreich
Prof. Dr. med. Hans Gollwitzer, ECOM® Excellent Center of Medicine München, Deutschland
Dr. med. Richard Herzog, Luzerner Kantonspital  Wolhusen, Schweiz
Dr. med. Wolfgang Miehlke, ARCUS Sportklinik Pforzheim, Deutschland
Dr. med. Moritz Kindler, BG Unfallklinik Duisburg, Deutschland
Dr. med. Christoph Lampert, Orthopädie Rosenberg, St. Gallen, Schweiz
Dr. med. Gregor Möckel, ARTHROPÄDICUM Berlin, Deutschland
Prof. Dr. med. Oliver Rühmann, Klinikum Agnes Karll Laatzen Laatzen, Deutschland 
Prof. Dr. med. Holger Schmitt, ATOS Praxisklinik Heidelberg, Deutschland 
Dr. med. Jörg Schröder , Charité, Campus Virchow-Klinikum Berlin, Deutschland
Dr. med. Christian Sobau, ARCUS Sportklinik Pforzheim, Deutschland
Dr. med. Wolfgang Zinser, St. Vinzenz-Hospital Dinslaken Dinslaken, Deutschland


Kontakt:

aga-komiteeschello.at

 

Zum DOWNLOAD als PDF.